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Was ist Hypophyseninsuffizienz?

Wenn die Hypophyse (Hirnanhangdrüse) nicht mehr genug Hormone produziert und dadurch ein Hormonmangel im Körper entsteht, spricht man von Hypophyseninsuffizienz. Diese kann durch verschiedene Erkrankungen ausgelöst werden oder angeboren sein.
Liegt eine Erkrankung vor, müssen die entsprechenden Hormone meist lebenslang substituiert/
als Medikamente gegeben werden.
 

Man unterscheidet zwischen Hypophysenvorder- und hinterlappeninsuffizienz: ist der Hypophysenvorderlappen betroffen müssen Schilddrüsenhormon (L-Thyroxin), Stresshormon (Cortisol) und das Wachstumshormon (Somatropin) ersetzt werden.
Mit Beginn der eigentlichen Pubertät sind dann die weiblichen bzw. männlichen Pubertätshormone (Östrogen oder Testosteron) ebenfalls zu substituieren.
 

Ist der Hypophysenhinterlappen betroffen, scheidet die Niere zu viel Wasser aus und das fehlende Antidiuretische Hormon (ADH) muss verabreicht werden.

Häufig werden Erkrankungen der Hypophyse wegen der zunächst uncharakteristischen Beschwerden und des teilweise langsamen Verlaufs erst spät diagnostiziert und behandelt.

 

Eltern von betroffenen Kindern haben manchmal eine lange Ärzte-Odyssee hinter sich, bevor die Ursache für die Beschwerden ihrer Kinder wie beispielsweise Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Wachstumsstörung, motorischeProbleme, Erschöpfung u.v.m. gefunden wird.

In unserer Gruppe erhalten Eltern eine Vielzahl von Informationen zu den Ursachen und vor allem der Behandlung bei Hypophyseninsuffizienz. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Substitution des Cortisols (Stresshormon),

da es in vielen Situationen (positiver/negativer Stress, bei Krankheit, Unfällen/OPs, körperlichen und seelischen
Belastungen) individuell angepasst werden muss.

Weiterführende Links:
 

Ein "Muss" zu lesen:

"Nebennierenkrise" von Prof. Dr. Bruno Allolio

http://www.cahisus.co.uk/pdf/CAH%20AND%20PUBERTY.pdf

Eltern mit Kindern / Jugendlichen
mit Hypophyseninsuffizienz

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